Bei der Schröpfkopfmassage werden Schröpfköpfe nicht nur aufgesetzt, so wie man es allgemein hin kennt (wenn man es kennt, kennt man am ehesten die Bilder von Menschen, auf deren Rücken 10 solcher angesaugten Glas-Schröpfköpfe angebracht sind). Vielmehr wird ein einzelner Schröpfkopf (in meiner Praxis besteht dieser aus Silikon) unter Zurhilfenahme von Öl langsam über das verspannte Gewebe bewegt. Diese einfache Massage ist sehr effektiv, wenngleich an manchen Stellen auch schmerzhaft. Dies kann man allerdings über den Ansaugdruck des Schröpfkopfes und die Geschwindigkeit bei der Behandlung regulieren. Das Schöne an der Massage ist auch, dass die Patienten diese, nachdem sie ihnen gezeigt wurde, sehr schön und effektiv zu Hause selbst anwenden können, an sich und am Partner. Meiner Erfahrung nach ist die Schröpfkopfmassage der reinen Schröpfkopf-Behandlung (bei der eben die Schröpfköpfe nur aufgesetzt werden) bei Verspannungen deutlich überlegen. Die andere Form hat auch ihre Berechtigung, ist aber bei anderen Krankheitsbildern (beispielsweise Immunerkrankungen, Infektionskrankheiten, Durchblutungsstörungen und so weiter) eher anzuwenden.
Diese Form der Massage durchblutet das Gewebe stark und lockert auch das Bindegewebe. Es kann gerade bei extrem verspanntem Bindegewebe begleitend zur eigentlichen Bindegewebsbehandlung nach Doktor Pohl eingesetzt werden.